Karpfen mit der Fliege |
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oder "Wie drille ich länger als 5 Sekunden?" |
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Eine wunderbare Alternative mit der Fliegenrute ist das Fischen im Stillwasser auf Karpfen. Bestens geeignet sind Weiher oder Kanäle mit einer Flachwasserzone auf die in der Mittagszeit die Sonne scheint. In diesem Bereich heizt sich das Wasser noch stärker auf als im übrigen Gewässer und Karpfen mögen warmes Wasser. Oft sind auch dicke Rotfedern eine lohnende Beute. |
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Taktik |
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Der Fischer sollte sich vorsichtig nähern, da Karpfen, zumindest in den von mir befischten Gewässern ziemlich scheu sind. Am besten stellt man sich an einen Platz, von dem man eine große Fläche befischen kann und wartet ab. Die Sache ist wirklich spannend. Man beobachtet die Karpfen und schätzt in welche Richtung sie vermutlich ziehen werden und wirft die Fliege in gutem Abstand in diese Richtung. | |||||
Wirft man die Fische direkt an, flüchten sie meistens sofort oder werden zumindest misstrauisch. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass die Fische nicht noch die Richtung ändern, was allerdings häufig vorkommt. Manchmal ist es zum verzweifeln, aber so ein Karpfen im Drill ist ein wahnsinniger Adrenalinschub. Da man den Anhieb auf Sicht setzen muss, ist man aber vorbereitet auf das Schauspiel, das danach folgt. |
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Gerät
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Für einen „“halbstarken“ Karpfen von etwa 5 Pfund sollte es schon mindestens eine 6er Rute sein. Sind schwerere Karpfen zu erwarten, muss man das Gerät entsprechend anpassen bis zur Schnurklasse 8. Die Menge des Backings (Nachschnur) auf der Rolle sollte auch nicht zu knapp bemessen sein. Als Vorfach, das möglichst lang sein sollte (mind. 2,5 m, besser 3m), verwende ich mindestens ein 20er Monofil. | |||||
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Fliegen |
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Hier werden leichte Nymphen bevorzugt. Sie sollten so leicht gebunden werden, dass sie ganz langsam schwebend zum Grund sinken. Trockenfliegen sollte man in regelmäßigen Abständen leicht bewegen, um ihnen ein wenig Leben „einzuhauchen“ und durch die dann entstehenden Wellen die Karpfen zum Biss zu reizen. Bevorzugte Nymphen sind Klassiker wie die Hasenohrnymphe, die Pheasant Tail oder die Arthofer in den Hakengrößen 10-14. | |||||
Generell lässt sich sagen alle leichten Nymphen mit gedeckten Farben wie Braun, Schwarz, Grau oder Olivegrün. Ein wenig Goldtinsel zu einer Rippung gefertigt schadet auch nicht. Bei den Trockenfliegen sind es hauptsächlich kleine Muster der Ratzfaz, der Adams oder ähnlicher Muster auch in gedeckten Farben. Ein Geheimtipp ist die sogenannte Brotfliege an Gewässern in denen immer noch ein paar Unbelehrbare ihre Brotabfälle bei den Enten entsorgen. | |||||
Viel Spaß! |
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