Versuchs mal mit Gemütlichkeit |
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Gedanken zum Thema" Warum gehe ich Fliegenfischen?" |
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Immer wieder höre ich gerne in Angelläden den Geschichten der anderen Fischer zu. Eines dieser Gespräche war für mich nun Anlass, einfach mal meine Gedanken aufzuschreiben. |
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Da gibt es die eine angenehme Sorte Fischer, die von einem schönen Tag am Wasser erzählt, die sie mit Freunden verbracht haben, dabei am frühen Morgen auch einen Graureiher aus gar nicht so weiter Entfernung beobachten konnten und nebenbei auch was gefangen haben. |
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Da stellt sich mir doch die Frage, wer hier der Fischräuber ist. Wenn jeder jeden Angeltag im Jahr seine maximale Zahl an Fischen mitnehmen würde, könnte man bestimmt im Sommer zu hause bleiben, da wirklich nur noch Wasser im Bach ist. Doch ich will diese Leute nicht verurteilen. |
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„Wie wars?“ „Beschissen, nur 3 Forellen!“ |
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Aber was ist mit den anderen Erlebnissen an diesem Tag? Der Eisvogel, der wie ein blauer Blitz an uns vorbeigeschossen ist. Die Bisamratte, die sich doch gezeigt hat, weil wir relativ lautlos durch die Rieselstrecke gewatet sind. Und die ruhigen angenehmen Gespräche mit den Angelkollegen am Ufer auf der Wiese. Das kühle Bier, dass am Morgen zwischen den Ufersteinen deponiert hat und jetzt eiskalt die Kehle heruntergurgelt. Die Sonne, die dabei angenehm warm auf den Rücken scheint. Der Geruch des Strohs, wenn im Sommer der Bauer am Ufer mäht. Ich könnte noch lange so weiterschreiben…… |
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Ich kenne auch (Fliegen-)fischer, die sich am Wasser so verhalten wie auf der Arbeit. Sie hetzen von einer Rausche zu nächsten und sind erst dann entspannt, wenn sie 50 Äschen und 30 Forellen (übertrieben!!) gefangen haben. Werden nur 49 Äschen und 29 Forellen gefangen, sind natürlich nicht sie schuld, sondern der Verein oder der Pächter, die dieses Jahr wieder viel zu wenig eingesetzt haben. |
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Da begegnet man sich am Wasser und ich bin eigentlich nie abgeneigt ein kleines Schwätzchen zu halten, eine Pause zu machen und Erfahrungen oder auch mal einige Muster aus der Fliegendose auszutauschen. Aber in aller Ruhe! Ich empfinde Hektik oder Leistungsdruck beim Fischen einfach als überflüssig. Ich gehe doch nicht fischen, um mich mit jemandem zu messen oder 180 Fische zu fangen. Zwei sind doch auch genug. Sie reichen für ein schönes Essen mit der Partnerin. |
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